NEUES: Leafmeal – A Feast Of Friends, neues Festival im FZW

Leafmeal 2015

Leafmeal 2015

Der Herbst wird Heavy, wenn sich im Dortmunder FZW eine exzellente Auswahl aus dem Spannungsfeld zwischen Post-Punk, Doom, Heavy Rock, Stoner und Death Metal die letzten Blätter von den Bäumen dröhnen. Ins Leben gerufen wurde das Leafmeal Festival von Mike Heinemann von der Dortmunder Agentur Continental Concerts, die mit dem jährlichen Rock Hard Festival in dem Gelsenkirchener Amphitheater seit 2003 Erfolge feiern, Bastian Brühl von Red Shift Music, der für den Siegener Vortex Club und dem Freak Valley Festival schon mit vielen Bands aus dem Bereich gearbeitet hat und Jens Prüter, Chef A&R bei Century Media Records.
Die erste Ausgabe findet am 27. November 2015 statt und wird jährlich im Herbst fortgeführt.

Mit dabei sind die schwedischen Senkrechtstarter DEAD LORD, der „am meisten besprochenen Rock-Bands der Stunde“ (Metal Hammer). Mit ihrem Debüt Album „Goodbye Repentance“ schafften sie es in Rekordzeit bis in den WDR Rockpalast. Götz Kühnemund schrieb damals im Rock Hard: „Für mich sind DEAD LORD der beste Hardrock-Newcomer des letzten Jahres (was bei der momentanen Schwemme an frischem Talent ja einiges heißt) und können den Plagiatsvorwurf getrost ignorieren. Phil Lynott ist tot, es wird kein weiteres Thin-Lizzy-Album auf „Goodbye Repentance“-Niveau geben.“ Am 21. August erscheint ihr neues Album „Heads Held High“, welches das ohnehin schon hohe Niveau noch mal steigern wird.
Etwas derber gehen die Dresdener GORILLA MONSOON das Erbe von Black Sabbath an und legen eine gute Portion Rotz auf ihre Fuzz Riffs. Dass sie eine ausgezeichnete Live band sind, konnten sie schon auf zahlreichen Shows mit Genre Größen wie Trouble oder Crowbar beweisen. CHAPEL OF DISEASE aus Köln kriechen dagegen in den tiefsten Gedärmen des Death Metal und konnten sich mit einem extrem eigenständigen doomigen Sound in kürzester Zeit zusammen mit SULPHUR AEON als eine der besten Bands der neuen deutschen Szene behaupten. SULPHUR AEONs zweites Album wurde deswegen auch zu Recht als Album Des Monats Mai 2015 im Rock Hard Magazin gewürdigt und lässt den Cthulhu bei einem ihrer rar gesäten Gigs auferstehen.
In Münster wird dagegen noch erdiger Heavy Blues Rock gewürdigt. ZODIAC haben es auf bisher drei Alben geschafft den Staub von ihren Helden ZZ Top, Free und Thin Lizzy zu pusten – und sich trotzdem jede Menge Dreck zu bewahren. In eine ähnliche Richtung gehen auch KAMCHATKA, die Anfang des Jahres mit ZODIAC einige Shows gespielt haben. Die Schweden um Per Wiberg (ex-Opeth, Spiritual Beggars) haben gerade ihr neues Album „Long Road Made Of Gold“ veröffentlicht und überall euphorische Pressereaktionen hervorgerufen.
Freunde des klassischen Doom Metals werden mit der schwedischen Legende SORCERER bedient, die 1989 erstmalig mit einem kultigen Demo die Szene begeisterten und 26 Jahre später ein gefeiertes Debüt Album veröffentlichten, das zu Recht Album des Monats April 2015 im Rock Hard wurde. Mehr Doom!
Aus Barcelona, Spanien besuchen uns die Hardrocker `77, die uns ihr Ende Oktober erscheinendes und von Jaime Gomez Arellano (Ghost, Paradise Lost, Cathedral) produziertes Album vorstellen.
Und natürlich steht auch ein Stück Heimatstadt auf dem Programm. Long Distance Calling stammen aus Dortmund, Münster und Freiburg und werden uns als einer der Headliner allerfeinsten Post- und Prog Rock auf die Bühne zaubern.
Disillusion 2015 im Viper Room, Wien

Disillusion 2015 im Viper Room, Wien

Die deutschen Disillusion als Death Metal zu bezeichnen, würde der Band nicht gerecht, schaffen sie es doch einen völlig eigenständigen Mix aus harten Riffs, Anathema-artiger Atmosphäre und proggigen Abfahrten abzuliefern. Zum 10jährigen Jubiläum ihres erfolgreichen Albums „Back To Times Of Splendor“ werden sie dieses in voller Länge auf die Bühne bringen. Dazu wird es, so munkelt man, erstmals seit Jahren brandneues Material zu hören geben.
Musikalisch ganz anders gelagert, aber nicht minder spannend sind, die Finnen Hexvessel. Die Band um Grave Pleasures/ ex-Beastmilk Sänger Mat McNerney bezeichnet ihre Musik selbst als „Forest Folk“ und liegt damit durchaus richtig.
Beim Leafmeal werden erstmals neue Songs des im Frühjahr 2016 auf Century Media erscheinenden Albums zu hören sein. Ein besonderer Auftritt mit einzigartiger Atmosphäre dürfte garantiert sein.
Zum guten Schluss freuen wir uns, Crippled Black Phoenix beim Leafmeal begrüßen zu dürfen.
Die Band um Mainman Justin Greaves (ex- Mogwai, ex- Electric Wizard) gehört spätestens seit der 2010er EP „ I, Vigilante“ zum Besten, wenn es um atmosphärische Sounds kombiniert mit viel Alternative Rock und einer gewissen Punk Attitüde geht – Pink Floyd meets Radiohead meets Dead Kennedys. Die Band arbeitet an neuem Material und man darf gespannt sein, welche ihrer zahlreichen Endzeitballaden in Dortmund präsentiert werden.